Mittwoch, 29. September 2010

Husum


Unser neuer Ort Husum an der Nordsee erreichen wir vor 14:00 Uhr. Es ist noch Mittagsruhe und für uns genügend Zeit um die Umgebung zu erkunden. Wir erklimmen den Deich und spazieren dort entlang. Es ist gerade Flut, Deichschafe sind in grosser Anzahl vorhanden und die
Weite des Meeres ist eindrücklich.


Am späteren Nachmittag machen wir uns auf den Weg nach Husum. Beim Kutterhafen parkieren wir den Benz und gehen in
die Fussgängerzone.


Nach der Ziehbrücke beginnt der Binnenhafen, in dem verschiedenste Schiffe vor Anker liegen.

Jedes Haus ist geschmackvoll hergerichtet und die umliegenden Restaurants bieten in tollem Ambiente ihre Fischspezialitäten an.
Wir kommen am Schloss vorbei und genehmigen uns in der Husumer Brauerei ein Bier in gemütlicher Umgebung.


Anschliessend speisen wir vorzüglich in einem der vielen Restaurants am Hafen.
Am kommenden Morgen machen wir uns nach dem Frühstück für eine Velotour bereit.


Der Besuch gilt dem Städtchen Friedrichstadt, welches auch als "Holländerstadt" bezeichnet wird. Die Bauweise der Häuser, sowie die zahlreichen Grachten und Bogenbrücken erinnern
tatsächlich an holländische Orte.




Für den Sonntag wurde viel Regen angesagt. Als wir erwachen, prasselt es tatsächlich auf unser Wohnwagendach.Es gibt einen gemütlichen Tag im Wohnwagen, bei Kerzenlicht, einem Glas Wein zum Apero, viel lesen und dösen.


Da am nächsten Morgen die Wolken immer noch sehr tief hangen, beschliessen wir eine
ausgiebige Deichwanderung zu unternehmen.

Wir ziehen uns warm an und marschieren los. Es wird eine 4-stündige Wanderung, die uns am Meer, sowie durch kleine
Bauerndörfer wieder zurück nach Husum führt.

Zur Stärkung geniessen wir am Hafen ein feines Fischbrötchen und anschliessend machen wir uns auf den Weg zum CP, der 3km ausserhalb der Stadt liegt.



Aufbruchstimmung macht sich breit. Es wartet Cuxhafen.

Donnerstag, 23. September 2010

Rinkenaes


Bei strömendem Regen sind wir von der Insel Roemoe abgefahren. Die Fahrt war kurz, gerade mal 98 km bis Rinkenaes an der Ostsee, doch der Regen war unser Begleiter.


Dementsprechend sahen auch die Plätze aus als wir ankamen, total durchnässt! Wir stellen unser Gespann und hoffen, dass wir da wieder raus kommen.
Ueber die Nacht klärte der Himmel auf und wir wurden am kommenden Morgen von der Sonne geweckt.


Von diesem Ort können wir wunderschöne Velotouren unternehmen. Wir besuchten das Stätdchen Grästen, mit dem Schloss (wird als Sommerresidenz benutzt), und dessen wunderbar
angelegten Park, mit prachtvollen Rosenbeeten, mehrere Teichen, einen fantastischen alten
Baumbestand sowie Apfelbäume Sorte Gravensteiner, der im 17. Jahrhundert von einem Kloster in Genf eingeführt wurde.

Anschliessend fuhren wir weiter, in der Meinung wir wären auf dem Gendarmenpfad. Plötzlich ging es in den Wald, Tobel rauf und runter, und das Meer rückte immer mehr in die Ferne. Gemeinsamer Entschluss, wir fahren bis zum nächsten Dorf und schauen auf der Karte wo wir stecken. Mittlerweile standen unsere Fahrräder vor Dreck. Ein Tümpel war willkommen für die Reinigung.



Im Programm haben wir noch die Stadt Flensburg (D), sowie Sonderborg (DK).


Der Altweibersommer ist auch in DK angekommen. Wir werden dieses Mal nicht gehindert
unsere geplanten Touren durchzuführen.

Eine herrliche Landschaft können wir geniessen, teils durch Waldgebiete, dann wieder dem Meer entlang oder durch
abgelegene Landwirtschaftsdörfer.






4 Tage sind schon wieder vorbei, so dass wir Morgen weiter ziehen.
Nordsee wir kommen!

Sonntag, 19. September 2010

Insel Roemoe



Lange haben wir diskutiert ob wir unser nächstes Ziel die Insel Roemoe ansteuern sollten oder nicht. Die Insel liegt noch exponierter und ist den Kräften der Nordsee n0ch mehr ausgeliefert. Wir lassen uns von den misslichen Wetterverhältnissen nicht beeindrucken und fahren los.

Die 12o km spulen wir problemlos ab. Einzig die Ueberfahrt über den 10km langen Damm ist etwas mühsam. Der Sturm und ein starker Regen peitschen gegen unser Gespann, so das langsames und sehr konzentriertes fahren angesagt war. Der CP ist fast leer und wir suchen einen Windgeschützten Platz aus.
Am späteren Nachmittag machen wir noch einen Spaziergang zum Hafen von Havneby, wo auch
die Syltfähre abfährt. Da wir im Sinn haben die Insel zu besuchen machen wir uns schlau über die Abfahrtszeiten. Auf dem Heimweg beginnt es wieder stark zu regnen und zugleich scheint die Sonne, was einen intensiven Regenbogen erscheinen lässt.


Am kommenden Morgen fahren wir nach Ribe, das älteste Städtchen von Dänemark.

Wir parkieren das Auto nicht weit vom Dom weg.



Eine interessante Kirche, mit zwei unterschiedlichen Türmen, wobei man den einen davon als Aussichtsturm besteigen
kann.


230 Treppenstufen gilt es zu erklimmen, bevor man eine fantastische Aussicht über Land und Altstadt geniessen kann.




Die gepflegten Häuser und Gassen sind eine Augenweide.
Auf der Rückfahrt fahren wir der Margeritenstrasse entlang und kommen zur Ueberfahrt der
Insel Mamoe.


Diese Insel kann nur bei Ebbe erreicht werden und ortsunkundige sollten eine Fahrt (7km) vermeiden. So besteigen wir den Damm und schauen in das weite Marschland bis zur Insel.

An der Wettersituation hat sich über Nacht nichts Wesentliches geändert.
Es ist immer noch unbeständig, böiger Wind, Regen und Sonne wechseln sich ab.



Wir fahren mit der Fähre zur Insel Sylt, anschliessend mit dem Bus nach Westerland.


Die Gassen sind noch reichlich mit Touristen bevölkert. Am Meer angekommen bewundern wir die vielen Surfer, die in einer grossen Geschwindigkeit über die Wellen gleiten.


Zwischen zwei Regengüssen können wir eine halbe Stunde dem Meer entlang spazieren. Ganz Mutige machen es sich bequem und entspannen in den Strandkörben.

Auf der Rückfahrt steigen wir im mondänen Ort Kempen aus. Wir bestaunen die tollen Schaufenster der bekannten Modemarken, Uhrengeschäfte, kommen an verschiedenen Villen vorbei, welche die Hausdächer mit Reet dedeckt haben und gelangen ans Meer.

Ein wunderschöner breiter, weisser Sandstrand empfäng uns. Die Zeit drängt, wir nehmen den
Bus und fahren nach List.

Hier wollen wir noch Fisch kaufen für das Nachtessen vom Sonntag. Im Piratenschiff von Osch, einem In-Lokal, mit einer prächtigen Auslage an Fischmenues, lassen wir uns ein Nachtessen schmecken, bevor es mit der letzten Fähre zurück geht.




Heute Sonntag (19.09) machten wir mit dem Velo eine Strandfahrt. Der Weg führte uns den Dünen entlang, zwischen Marschland und zeitweise durchs Wattenmeer. Es war eine tolle
Abwechslung zu unseren sonstigen Touren.


Morgen werden wir die letzte Etappe in DK in Angriff nehmen. Es zieht uns nochmals an die Ostküste, in die Nähe von Sonderborg.

Mittwoch, 15. September 2010

Hvide Sande



Sonntag (12.09.) und wieder einmal ist ein Reisetag. Unsere Tom-Tom Lady führt uns über Landstrassen, an Holstebro vorbei nach Ringköbing, wo wir dann auf den Damm abbiegen. Unser Ziel Hvide Sande liegt auf einem schmalen Damm, der die Nordsee vom Ringköbingfjord trennt.

Den Wagen haben wir rasch gestellt und wir können noch einige Sonnenstrahlen einfangen. Nach dem Nachtessen machen wir noch einen Spaziergang zum Meer. Ein breiter weisser Sandstrand empfängt uns und reicht so weit man sehen kann. Die Abendstimmung ist herrlich und die frische Meeresluft eine Wohltat.

Schlechte Wettervorhersagen für den kommenden Tag! Sturm und Regen sind angesagt. Wir sind erstaunt, dass die Sonne am Morgen lacht.

Der Westwind bläst kräftig, als wir mit dem Velo Richtung Söndervig fahren. Der Fahrradweg liegt eingebettet zwischen hohen Dünen und führt uns an vielen kleinen Ferienhäuschen vorbei.


In Söndervig fahren wir auf einem Radweg der Strasse entlang nach Ringköbing. Das Städtchen ist klein und schmuck.


Wir nehmen eine Kleinigkeit zu uns und fahren anschliessend am Fjord entlang zurück.



Viele Wind- und Kitesurfer vom kräftigen Wind unterstützt rasen über das Wasser. Für uns bedeutet es harte Arbeit, sprich Gegenwind über 30km.
Kurz vor dem Ziel halten wir am Lynvig Leutturm an, für eine Besichtigung. Er ist der letzte und älteste Leuchtturm (1909), erreicht eine Höhe von 38m und steht zudem auf einer 17m hohen Düne.


Somit konnte er schon von einer Entfernung aus 40km gesichtet werden.
Wir erklimmen die 228 Treppenstufen und geniessen die traumhafte Aussicht über Land und Meer.






Jetzt hat uns die schlecht Wetterfront doch noch erreicht. Es regnet und rüttelt wieder an unserem Wohnagen. Wir verbringen die meiste Zeit mit lesen, essen, trinken, baden im beheizten Schwimmbad und Saunagängen, oder km-langem wandern am Strand, zwischen den Regengüssen.
Am Donnerstag fahren wir weiter nach Süden, auf die Insel Römö.