Mittwoch, 28. Juli 2010
Die Höga Kusten Gegend
Zwei lange Tage waren wir mit dem Auto unterwegs, um die Gegend der Höga Kusten zu
bereisen.
Es ist ein riesiges Gebiet, mit Naturparks, Fjorden, (hier in Schweden heissen sie Schären),
vielen kleineren und grösseren Städtchen oder herausgeputzten Fischerdörfern.
Dabei haben wir auch den zweit grössten Wasserfall Schwedens besichtigt. Hier ein Foto, ohne
weiteren Komentar! Die Fahrt bis dahin war jedoch sehr schön, ein See löste den anderen ab. Alle lagen sie ruhig da, eingebetet in die prachtvolle Landschaft
Wie schon so oft, spielte auch dieses Mal das Wetter nicht mit. Wir hatten keinen Regen sondern Nebel wie im Herbst, der uns jeweils die schöne Sicht verdeckte.
Dafür hatten wir Abends einen Spektakel am Himmel, es sah aus als würde würde er brennen.
(22:30 Uhr)
Ein schönes Stück machten wir auch zu Fuss, doch wie wir schon mehrmals erlebt haben, mussten wir auch dieses Mal wieder umkehren weil die Wege so schlecht beschildert waren und irgendwann in die Irre führten.
Schon eine ganze Woche sind wir nun in Snibbens auf dem Platz. Nach dem täglichen Bad am Morgen beschlossen wir heute (Mi 28.07) unseren Haussee, den Mörtsjön mit dem Velo zu umfahren.
Eine kurze Fahrt von 22 km mit einigen ups und downs. Den Rest des Tages verbrachten wir mit faulenzen, lesen und nahmen vor dem Nachtessen noch ein Bad im See.
Heute Abend haben wir am Himmel wieder einmal den Mond gesichtet. Seit dem 1. Juni hatten wir keine Nacht mehr. Noch immer ist es nicht ganz dunkel, denn die Aufnahme wurde um 22:45 Uhr gemacht.
Morgen wollen wir weiter ziehen. Wieder geht es 200 km südwärts auf die Höhe von Gävle.
Sonntag, 25. Juli 2010
Camping Snibbens
Sundsvall haben wir noch nicht erreicht! Wir machten einen Abstecher in das Gebiet der Höga
Kusten. Durch einen Katalog wurde ich auf einen kleinen Campingplatz aufmerksam, der an einem See liegt.
Wir sind beeindrukt von der schönen Lage und der sauberen Umgebung. Nur wenige Meter vom Badesteg finden wir einen tollen Platz. Das Wetter ist fantastisch und die warmen Temperaturen laden zum baden ein. Die Lage ist so idyllisch wie in den Filmen von Inga Lindström.
Am Samstag (24.07.) machten wir eine Velotour nach Kramfors. Wir fuhren an einer von Wald gesäumten Strasse entlang, die immer wieder Blicke freigab auf versteckte Seen. Das tiefe Blau des Himmels spiegelte sich im türkisfarbenen Wasser.
Wir fanden ein gediegenes Plätzchen auf einem Badesteg fernab vom Verkehr. Hier machten wir Rast und verzehrten unseren mitgebrachten Proviant.
Auf dem Rückweg überquerten wir 2 gigantiche Brücken. Die Högakustenbrücke, die neuntlängste Hängebrücke der Welt. Ihre Gesamtlänge misst 1800 Meter, wobei die Spannweite zwischen den Pfeilern 1210 Meter misst.
Bei der Ueberfahrt geniesst man eine fantastische Rundsicht.
Zu Hause angekommen nehmen wir ein erfrischendes Bad im See. Mit einem feinen Glas Pino Gricio zum Apero, runden wir den schönen Tag ab.
Dienstag, 20. Juli 2010
Schweden
Unsere geplante Reise, der norwegischen Küste entlang bis Trondheim, haben wir kurzfristig verworfen. Wie angekündigt sind
wir in 2 Etappen über die Berge bis zum Bottmischen Meerbusen gefahren.
Nach ca. 500 km fanden wir auf dem Hochplateau in Kiruna eine passable Unterkunft.
Bei immer noch sehr garstigen Wetterverhältnissen machten wir eine kleine "Sightseeing" Tour abends um 22:00 Uhr durch Kiruna. Nichts Besonderes - eine Arbeiterstadt pur!
Am nächsten Morgen, bei strahlend blauem Himmel, machten wir uns auf den Weg nach Luela.
Bei jedem gefahrenen km wurde es immer wärmer. Die Fahrt führte uns über 400 km durch dünn besiedeltes Gebiet, mit viel Wald und einigen Seen.
40 km südlich von Luela fanden wir einen Platz nach unseren Vorstellungen - klein, sauber und familiär.
Die Wettervorhersagen für den Sonntag waren derart schlecht, dass wir unser Wetterglück weiter südlich suchten. Auf unserer 270 km langen Fahrt, wurde das Wetter stetig besser.
Bei Sonnenschein und satten 24 Grad wurden wir direkt am Meer fündig.
Die Fahrt in den Süden hat sich gelohnt, wir geniessen den Sonnenschein und die angenehmen Temperaturen, in vollen Zügen.
Von hier aus wollen wir einige Ausflüge unternehmen. Gestern machten wir eine Velotour, durch wunderschönes Gebiet und landeten an einer idyllischen Bucht. In einem herrlich gelegenen Restaurant genossen wir einen Hausteller mit Leckereien aus dem Meer.
Morgen haben wir im Sinn weitere 200 km in den Süden zu fahren auf die Höhe von Sundsvall.
Lofoten
Wir haben auf dem Parkplatz kurz, aber doch gut geschlafen. Leider regnet es bei der Abfahrt schon wieder.
Heute wollen wir an den untersten Zipfel der Lofoten reisen, nach Fredvang.
Dieser Campingplatz wurde uns empfohlen, da er sauber, ruhig, direkt am Meer und mit weissem Sandstrand ist. Gerne würden wir hier eine Woche bleiben um richtig zu "campen".
Die Fahrt dorthin war alles andere als lustig.
Wolfgang hatte mit Regen und starkem Wind zu kämpfen.
Die Strassen wurden zusehends schmaler und bei mir kamen zu den normalen Schweissausbrüchen noch einige mehr dazu. Von den umliegenden Bergen konnte man nicht viel sehen, da alles dicht verhangen war.
Trotz füchterlichem Sturm packten wir uns in die wetterfesten Kleider, um die Umgebung und den Strand abzuklappern. Wir stiegen auf einen nahegelegenen Berg, um von dort den besseren Ueberblick zu haben und zu geniessen. In der darauf folgenden Nacht machte uns der Sturm schwer zu schaffen. Es schaukelte wie auf einem Boot was uns um den wohlverdienten Schlaf brachte. Wir sehnten den Morgen herbei.
Da es sehr kalt war (5 Grad), entschlossen wir uns nach Borg zu fahren um das Wikingermuseum zu besuchen. Der grösste in Skandinavien gefundene Häuptlingshof wurde hier ausgegraben und nach Plänen genauso rekonstruiert.
Auch das Wikingerschiff wurde durch Handwerker der Umgebung in den letzten Jahren neu gebaut und lag zur Besichtigung im nahen Hafen. Verschiedene Handwerker zeigten wie damals ihre Arbeit kunstvoll ausgeführt wurde.
Anschliessend besuchten wir noch die malerischen Fischerdörfer Eggum und Ballstad.
Beide sind bekannt durch ehemals genutzte Fischerhütten, "Rorbu-Hittä" die heute renoviert als Urlaubsunterkünfte dienen.
Kaum zu Hause angekommen begann der Sturm wieder stärker zu werden. In dieser Nacht hatten wir öfters Bedenken, dass unser Wohnwagen durch den heftigen Wind umgestossen werden könnte - er schaukelte sehr bedrohlich.
Gegen 23.30 Uhr haben uns die Lichtspiele am Horizont nach draussen gelockt, was uns veranlasste noch ein paar Aufnahmen der Mitternachtssonne zu machen.
Während des Frühstücks haben wir uns kurzfristig entschieden die Lofoten und Norwegen auf dem schnellsten Weg zu verlassen. Wir reisen nach Schweden um endlich die Wärme und die Sonne zu finden.
Freitag, 16. Juli 2010
Hurtigruten-Tag
Mit viel Glück haben wir 2 Tickets für einen Tagesausflug ergattert.
Heute Mittag um 13:00 Uhr haben wir das Schiff Trollfjord der Hurtigruten bestiegen. Ein wunderschönes, noch neueres Schiff, das 1000 Personen Platz bietet.
Morgens um 9:00 hatte es noch geregnet, aber jetzt haben wir Sonne pur. Wir nehmen draussen auf dem Sonnendeck platz. Langsam tuckern wir der Küste nach, wo das Schiff in Stokmarknes das erste Mal andoggt. Wir haben 1 Stunde Zeit, um uns das Hurtigrutenmuseum anzuschauen. Um 15:00 Uhr legen wir ab. Eine traumhafte Fahrt beginnt. Gigantische Brücken werden durchfahren.
Das Schiff steuert in den 26 km langen, aber sehr schmalen Fjord "Raftsunden".
Links und rechts von uns erheben sich gewaltige Berge. Zum Teil sind sie noch mit Schnee bedeckt.
Immer wieder passieren wir Fjorde, die nur mit kleinen Booten befahren werden. Wasser fällt
schäumend in die Tiefe, sucht sich geschwungene Wege durch die Felsen und landen rauschend im Salzwasser des Fjordes.
Der Höhepunkt der Reise ist der Trollfjord. Der Eingang misst gerade einmal 100m. Das Schiff wird langsam hineinmanövriert, um dann nach 1 km sich um die eigene Achse zu drehen, um anschliessend wieder hinaus zu fahren. Die Eindrücke sind schlecht zu beschreiben, man muss sie selbst erlebt haben.
Um 18:30 Uhr erreichen wir Svolvaer auf den Lofoten
Hier haben wir 3 Stunden Aufenthalt. Es reicht, um das kleine Städtchen zu besichtigen und gemütlich ein Abendessen zu geniessen.
Um 22:00 Uhr geht es dann mit der kleineren Nordkapp wieder zurück. Das Schiff ist sehr elegant und mit viel Holz ausgerüstet. Wir machen es uns in der Lounge gemütlich. Die Rundsicht die wir von hier aus haben ist prächtig. Um 03:00 Uhr kommen wir todmüde mit vielen neuen Eindrücken bei uns zu Hause an.
Heute Mittag um 13:00 Uhr haben wir das Schiff Trollfjord der Hurtigruten bestiegen. Ein wunderschönes, noch neueres Schiff, das 1000 Personen Platz bietet.
Morgens um 9:00 hatte es noch geregnet, aber jetzt haben wir Sonne pur. Wir nehmen draussen auf dem Sonnendeck platz. Langsam tuckern wir der Küste nach, wo das Schiff in Stokmarknes das erste Mal andoggt. Wir haben 1 Stunde Zeit, um uns das Hurtigrutenmuseum anzuschauen. Um 15:00 Uhr legen wir ab. Eine traumhafte Fahrt beginnt. Gigantische Brücken werden durchfahren.
Das Schiff steuert in den 26 km langen, aber sehr schmalen Fjord "Raftsunden".
Links und rechts von uns erheben sich gewaltige Berge. Zum Teil sind sie noch mit Schnee bedeckt.
Immer wieder passieren wir Fjorde, die nur mit kleinen Booten befahren werden. Wasser fällt
schäumend in die Tiefe, sucht sich geschwungene Wege durch die Felsen und landen rauschend im Salzwasser des Fjordes.
Der Höhepunkt der Reise ist der Trollfjord. Der Eingang misst gerade einmal 100m. Das Schiff wird langsam hineinmanövriert, um dann nach 1 km sich um die eigene Achse zu drehen, um anschliessend wieder hinaus zu fahren. Die Eindrücke sind schlecht zu beschreiben, man muss sie selbst erlebt haben.
Um 18:30 Uhr erreichen wir Svolvaer auf den Lofoten
Hier haben wir 3 Stunden Aufenthalt. Es reicht, um das kleine Städtchen zu besichtigen und gemütlich ein Abendessen zu geniessen.
Um 22:00 Uhr geht es dann mit der kleineren Nordkapp wieder zurück. Das Schiff ist sehr elegant und mit viel Holz ausgerüstet. Wir machen es uns in der Lounge gemütlich. Die Rundsicht die wir von hier aus haben ist prächtig. Um 03:00 Uhr kommen wir todmüde mit vielen neuen Eindrücken bei uns zu Hause an.
Samstag, 10. Juli 2010
Die Vesteralen Inseln
In Sortland auf dem Campingplatz sind wir stationiert, womit wir wieder eine ideale Ausgangslage für unsere Ausflüge haben.
Wir bereisten die Insel Hadsel (Mittwoch 7.07), mit dem berühmten Hurtigruten-Museum. Hier begann der Pionier, Capitän Richard With mit seinem Schiff, die Fischerdörfer mit Post zu bedienen und ebenfalls Passagiere zu befördern. Dies tat er anfangs Sommer und Winter von Trondheim bis Hammerfest.
Den Donnerstag 8.07 konnten wir mit dem Frühstück im Freien beginnen, ein prächtiger Tag. Wir beschlossen die Gegend in der Provinz Bo mit dem Velo zu bereisen. Nach einem Tunnel, auf der Passhöhe ca. 230m, stellten wir unser Auto ab. Eine "Schussfahrt" brachte uns schnell wieder auf Meereshöhe. Wir durchfuhren eine Gegend mit vielen schönen Seen, die von gewaltigen Bergeformationen eingerahmt waren. Am Zipfel von unserem Ausflug angekommen, mussten wir zusehen, wie sich das Wetter zusehends verschlechterte. 40 km Rückfahrt lagen vor uns. Schon bald begann es zu regnen wie aus Kannen, und Unterstände fand man keine. Nachdem wir uns mühsam die Schlusssteigung hinauf gequält hatten, kamen wir müde und durchnässt beim Auto an. Mit einem feinen Teller Spaghetti Frutta di Mare rundeten wir diesen Tag ab.
Freitag 9.07. Auch heute begann der Tag verheissungsvoll. Wir besuchten die Insel Andoya. Andenes der äusserste Ort, auch bekannt für Wal Besichtigungen, liegt 100 km von unserem Ausgangsort entfernt. Auf der Rückfahrt beim Städtchen Bleik fanden wir mehrere tolle Sandstrände. Sand und Wasser so weiss und klar wie in der Karibik oder Malediven. Leider mussten wir unsere Schirme ein weiteres Mal auspacken, um am Strand zu spazieren.
Wir beschlossen den Spaziergang etwas auszuweiten. Kurze Zeit später lockerte die Bewölkung auf und die Sonne zeigte sich wieder. Der einladende Strand lockte zum Bade, schnell zogen wir unsere Schuhe und Socken aus, um bis zum Knie im eiskalten Atlantik zu waten.
Samstag 1o.06 Eigentlich wollten wir heute eine Wanderungzu einem nahegelegenen Berg unternehmen. der einsetzende Regen hinderte uns daran. Wolfgang werkelt schon in der Küche um unser Abendessen vorzubereiten. Ein feines Lachsragout mit Reis und Tomaten-Morzarella Salat steht auf dem Programm, begleitet von einer Flasche Pinot Grigio.
Sonntag 11.06. Wir verlassen Morgen unseren Platz, und parkieren unser Gespann für eine Nacht auf dem Hurtigruten-Parkplatz. Wir besteigen das Schiff der Hurtigruten hier in Sortland für einen 14 Stündigen Ausflug. Genaueres folgt im nächsten Blog.
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