Dienstag, 20. Juli 2010
Lofoten
Wir haben auf dem Parkplatz kurz, aber doch gut geschlafen. Leider regnet es bei der Abfahrt schon wieder.
Heute wollen wir an den untersten Zipfel der Lofoten reisen, nach Fredvang.
Dieser Campingplatz wurde uns empfohlen, da er sauber, ruhig, direkt am Meer und mit weissem Sandstrand ist. Gerne würden wir hier eine Woche bleiben um richtig zu "campen".
Die Fahrt dorthin war alles andere als lustig.
Wolfgang hatte mit Regen und starkem Wind zu kämpfen.
Die Strassen wurden zusehends schmaler und bei mir kamen zu den normalen Schweissausbrüchen noch einige mehr dazu. Von den umliegenden Bergen konnte man nicht viel sehen, da alles dicht verhangen war.
Trotz füchterlichem Sturm packten wir uns in die wetterfesten Kleider, um die Umgebung und den Strand abzuklappern. Wir stiegen auf einen nahegelegenen Berg, um von dort den besseren Ueberblick zu haben und zu geniessen. In der darauf folgenden Nacht machte uns der Sturm schwer zu schaffen. Es schaukelte wie auf einem Boot was uns um den wohlverdienten Schlaf brachte. Wir sehnten den Morgen herbei.
Da es sehr kalt war (5 Grad), entschlossen wir uns nach Borg zu fahren um das Wikingermuseum zu besuchen. Der grösste in Skandinavien gefundene Häuptlingshof wurde hier ausgegraben und nach Plänen genauso rekonstruiert.
Auch das Wikingerschiff wurde durch Handwerker der Umgebung in den letzten Jahren neu gebaut und lag zur Besichtigung im nahen Hafen. Verschiedene Handwerker zeigten wie damals ihre Arbeit kunstvoll ausgeführt wurde.
Anschliessend besuchten wir noch die malerischen Fischerdörfer Eggum und Ballstad.
Beide sind bekannt durch ehemals genutzte Fischerhütten, "Rorbu-Hittä" die heute renoviert als Urlaubsunterkünfte dienen.
Kaum zu Hause angekommen begann der Sturm wieder stärker zu werden. In dieser Nacht hatten wir öfters Bedenken, dass unser Wohnwagen durch den heftigen Wind umgestossen werden könnte - er schaukelte sehr bedrohlich.
Gegen 23.30 Uhr haben uns die Lichtspiele am Horizont nach draussen gelockt, was uns veranlasste noch ein paar Aufnahmen der Mitternachtssonne zu machen.
Während des Frühstücks haben wir uns kurzfristig entschieden die Lofoten und Norwegen auf dem schnellsten Weg zu verlassen. Wir reisen nach Schweden um endlich die Wärme und die Sonne zu finden.
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